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Stiftung Zollverein

© Jochen Tack

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© Jochen Tack

Adresse:
Unesco Welterbe Zollverein, Bullmannaue 11

Gegenüber dem Haupteingang zur Direktion steht ein deutlich überdimensionierter zinkgelber Kanarienvogel. Er ist einer von insgesamt fünf in Handarbeit gefertigten 2 Meter hohen und 100 Kilo schweren identischen Vogelskulpturen. Entworfen und realisiert von Axel Hummert und Ulrich Wiedemann 2009, bilden sie ein Leitsystem, das Besucher:innen vom S-Bahnhof Zollverein Nord zum Zechengelände führen soll. Der Kanarienvogel steht symbolisch für das Frühwarnsystem im Bergbau. Wie sein einheimischer Verwandter, der Zeisig, reagiert er empfindlich auf hohe Methankonzentration der Grubenluft.


Das Gebäude befindet sich auf der Gründerschachtgelände 1/2/8, auf dem heute unter anderem die Folkwang Universität der Künste oder das Hotel Friends zu finden sind. Zudem ist die ehemalige Waschkaue durch PACT Zollverein zu einer Bühne für Aufführungen aus den Bereichen Tanz, Performance, Theater und Bildende Kunst geworden. Im ehemaligen Wagenumlauf von Schacht 1/2/8 tauchen Kinder, Jugendliche und Familien bei einem Besuch der Mitmachzeche im Denkmalpfad in die Welt des Bergbaus ein. An diesem Erlebnis- und Vermittlungsort erfahren sie an Originalschauplätzen, wie hart und schwer die Arbeit auf einer Zeche wirklich war.

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Das Direktionsgebäude, ein zweigeschossiger Backsteinbau im neobarocken Stil, wurde im Jahr 1906 nach Plänen des Architekturbüro Stolze errichtet. Nach Fertigstellung war dort die Direktion, bzw. von 1920 bis 1986 die Verwaltung der Zeche Zollverein ansässig. Zudem war das Gebäude Sitz der Markscheiderei, die die Grenzen der Grubenfelder festlegte. Nach aufwändiger Sanierung bezog die Stiftung Zollverein im April 2013 die Direktion.

© Jochen Tack

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